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PFAS und Rotorblattabrieb – Ein oft unbeachtetes Thema

Windkraftanlagen (WEA) gelten als wichtiger Bestandteil der Energiewende, doch einige Umweltaspekte werden bisher kaum beachtet. Besonders der Abrieb der Rotorblätter und die damit verbundenen Emissionen von Mikroplastik und PFAS sind noch wenig erforscht. Diese Stoffe können sich in der Umwelt verbreiten, in Böden gelangen und, unter anderem, das Trinkwasser belasten. 


Da im Haistergau Windräder in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen und einem Wasserschutzgebiet geplant sind, ist es wichtig, diese Aspekte genauer zu betrachten. 


Die folgenden Punkte sollen keine Angriffsfläche gegen Windräder bieten, sondern sachlich informieren und aufklären. 

Abrieb und Erosion bei Windkraftanlagen

Warum gibt es Abrieb?

Wie viel Material geht verloren?

Wie viel Material geht verloren?

Rotorblätter drehen sich an den Spitzen mit 300 bis 350 km/h​. Regen, Staub und Schmutz wirken wie Schleifpapier und tragen schrittweise Material ab. Besonders betroffen ist die Vorderkante der Rotorblätter​. 

Wie viel Material geht verloren?

Wie viel Material geht verloren?

Wie viel Material geht verloren?

Die Angaben schwanken stark: Während einige Studien wenige Kilogramm pro Jahr nennen, gehen andere von bis zu 150 kg pro Anlage pro Jahr aus​. Es gibt jedoch keine einheitlichen, verlässlichen Zahlen. 

Wohin gelangt der Abrieb?

Wie viel Material geht verloren?

Wohin gelangt der Abrieb?

Abgetragene Partikel verteilen sich über mehrere Kilometer, können in Böden einsickern und über den Regen in Gewässer gelangen.

Was ist PFAS und warum ist es problematisch?

Definition

Risiken für Mensch und Umwelt:

Risiken für Mensch und Umwelt:

PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) sind extrem langlebige Chemikalien, die u. a. in Industrie, Kosmetik und Kunststoffen verwendet werden​. 

In Windkraftanlagen kommen PFAS insbesondere in Beschichtungen der Rotorblätter vor. Diese Beschichtungen sollen die Blätter widerstandsfähiger gegen Abrieb und Witterungseinflüsse machen 

Risiken für Mensch und Umwelt:

Risiken für Mensch und Umwelt:

Risiken für Mensch und Umwelt:

- Wasserlöslich: PFAS kann ins Trinkwasser gelangen.
- Nicht biologisch abbaubar: Diese Chemikalien bleiben über Jahrzehnte in der Umwelt.
- Gesundheitsgefahren: Studien deuten auf krebserregende und hormonverändernde Wirkungen hin​.

Warum betrifft das WEA?

Risiken für Mensch und Umwelt:

Warum betrifft das WEA?

Bestimmte Rotorblattbeschichtungen enthalten PFAS, um die Blätter wetterbeständig zu machen​. Durch den Abrieb könnten diese Substanzen ungewollt freigesetzt werden.

Mikroplastik vs. PFAS – Wo liegt der Unterschied?

Mikroplastik

Was ist es?

Kunststoffpartikel (<5 mm)


Beständigkeit?

Baut sich extrem langsam ab


Gesundheitsrisiko?

Noch nicht abschließend erforscht


Verbreitung?

Kann über Nahrung aufgenommen werden


PFAS

Was ist es?

Chemische Verbindung


Beständigkeit?

„Ewigkeitschemikalie“, kaum abbaubar


Gesundheitsrisiko?

Nachweislich gesundheitsschädlich


Verbreitung?

Wasserlöslich, gelangt ins Trinkwasser

PFAS ist langfristig problematischer als Mikroplastik, da es sich schneller verbreitet und nicht abgebaut wird 

Entsorgung von Windrad-Rotorblättern – kein kleines Problem

Sondermüll statt Recycling

Rotorblätter bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), der schwer recycelbar ist.
Die meisten Blätter werden zerkleinert oder verbrannt, da es bislang keine großflächigen Recyclinglösungen gibt​ 

Müllproblem wächst rasant

In Deutschland fallen jährlich bis zu 20.000 Tonnen Rotorblattabfälle an – Tendenz steigend​.
Bis 2030 könnten es 50.000 Tonnen pro Jahr sein. 

Fallbeispiel: Windrad bei Merklingen (A8)

Im Jahr 2024 brach an einem Windrad bei Merklingen an der A8 ein 40 Meter langes Rotorblatt ab. Hier finde Sie den Bericht der Schwäbischen Zeitung.

Folgen:

  • Die Anlage steht seitdem still.
  • Der angrenzende Acker wird wohl nicht mehr bewirtschaftet, da der Boden als belastet gilt.
  • Fragen zur Sicherheit und Umweltbelastung von Windkraftanlagen bleiben ungeklärt. 

Fazit: Warum diese Informationen wichtig sind

 

  • Abrieb von Windrädern ist ein reales Problem, das Umwelt und Trinkwasser belasten kann.
  • Besonders in Wasserschutzgebieten sollten PFAS-belastete Materialien kritisch geprüft werden.
  • Die Entsorgung von Rotorblättern ist ungelöst und könnte in Zukunft ein großes Müllproblem werden.
  • Mehr unabhängige Forschung ist notwendig, um gesundheitliche Risiken realistisch einzuschätzen.

Quellen:

 

 

  • Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES:
    ➜ Regenerosion an Rotorblättern effektiv vorbeugen
     
  • Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE):
    ➜ Faktencheck – Erosion an Rotorblättern
     
  • Key Wind Energy GmbH:
    ➜ Erosion am Rotorblatt – Grundlagen und Erfahrungen aus der Praxis
     
  • Windindustrie in Deutschland:
    ➜ Erosionsschäden an relativ neuen Windkraftflügeln
     
  • Umweltbundesamt:
    ➜ Besorgniserregende Eigenschaften von PFAS
     
  • Schwäbische Zeitung:
    ➜ Rotorblatt eines Windrads bricht ab
     
  • Fraunhofer UMSICHT (Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik):
    ➜ Kunststoffe in der Umwelt – Konsortialstudie zu Mikroplastik



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